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Ein Wunschkind für Herrn Ostermann

Dass einer Hiobsbotschaft letztlich ein persönliches Osterwunder folgen kann, zeigt der Weg, den Herr Ostermann und seine Vera gehen mussten. Der Kinderwunsch der beiden wollte sich nicht erfüllen. Untersuchungen ergaben: Herr Ostermann trägt ein Gen in sich, dass für die Erbkrankheit Mukoviszidose verantwortlich ist. An der Krankheit leidet er zwar nicht, die genetische Disposition ist jedoch dafür verantwortlich, dass er keine Kinder zeugen kann. Hilfe stellte sich von Seiten der IVF-Spezialisten des KinderwunschZentrums der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe ein, sodass das Paar jetzt sein heißersehntes Baby erwartet.   

Selbst wenn sich ihr Nachwuchs nicht direkt für das Osterwochenende angekündigt hat, erlebt ein oststeirisches Paar heuer sein persönliches Wunder: „Wir kriegen ein Baby“, strahlen Herr Ostermann und seine Vera um die Wette. Keine Selbstverständlichkeit für die beiden, denn ihr Kinderwunsch blieb jahrelang unerfüllt. Bis ihnen vergangenen November OA Dr. Marco Došen von der Univ.-Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe die Nachricht von der Schwangerschaft über-bringen konnte. Der Spezialist ist einer der Ärzte des KinderwunschZentrums Graz, der das Paar mittels IVF-Behandlungen auf dem Weg zur Elternschaft begleitete.

Ein physisch wie psychisch mühsamer Weg, der vor gut vier Jahren mit einer Hiobsbotschaft begann. „Nachdem wir über längere Zeit erfolglos versuchten, ein Baby zu bekommen, hat man uns geraten, uns untersuchen zu lassen“, erinnert sich Vera Eisner an die Situation. Dem Rat folgend unterzogen sich die beiden diversen Untersuchungen. Den Grund für die Kinderlosigkeit brachten eine Samenuntersuchung und eine genetische Analyse ans Licht: Herr Ostermann trägt ein Gen in sich, das für die Erbkrankheit Mukoviszidose verantwortlich ist. An der Krankheit selbst leidet er zwar nicht, aber die genetische Disposition führt zu einer Veränderung der Samenleiter. Daher ist er zeugungsunfähig „Dass Männer dadurch unfruchtbar sind, kommt nicht selten vor. Den wenigsten ist diese Tatsache jedoch bekannt“, erklärt OA Dr. Došen.

Laut Statistik ist etwa einer von 25 Menschen Träger 
des Gens. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Baby unter der Krankheit leiden wird, ist jedoch nur gegeben, wenn beide Elternteile das Gen in sich tragen. „Bei Frau Eisner war dies nicht der Fall“, fährt OA Dr. Monika Wölfler fort. Allerdings sei mit der Diagnose klar gewesen, dass es dem Paar nur mit einer künstlichen Befruchtung möglich sein würde, ein Baby zu bekommen. „Um entsprechendes Samenmaterial zu erhalten, hat man bei Herrn Ostermann 2015 eine Hodenbiopsie durchgeführt“, so Dr. Wölfler. Ein Eingriff, der in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Univ.-Klinik für Urologie erfolgt. Dabei wird Hodengewebe entnommen, aus dem wiederum Spermien extrahierbar sind. „Diese werden dann kryokonserviert und stehen für die künstliche Befruchtung zur Verfügung“, erklärt die Oberärztin. Bei Herrn Ostermann und Frau Eisner war der vierte IVF-Versuch erfolgreich. „Die Zeit bis dahin war sehr belastend, man spielt alle möglichen Szenarien durch“, erzählt die werdende Mama. Auch die Verwendung von Spendersamen stand im Raum. „Für Paare ist es oft sehr schwierig, über diese Option nachzudenken. Wir haben immer wieder welche, die nur damit Nachwuchs bekommen können“, weiß Dr. Wölfler.



 

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