Drucken
bekaffe-und-schwangerschaftbarbara-mucha-media

Kaffeekonsum hilft bei künstlicher Befruchtung

Die Kaffeebohne hat zahlreiche Inhaltsstoffe, deren Wirkung auf den menschlichen Körper nur teilweise bekannt ist. Eine Studie untersuchte jetzt die Auswirkungen von Kaffee auf eine künstliche Befruchtung.

Die Wissenschaftler untersuchten verschiedene Methoden zur künstlichen Befruchtung

Die dänischen Wissenschaftler untersuchten 1.708 Frauen beziehungsweise Paare, die eine Fruchtbarkeitsbehandlung durchführen ließen. Die Frauen durchliefen mehrere Zyklen verschiedener Befruchtungsmethoden. Insgesamt werteten sie 1.511 Zyklen intrauteriner Insemination aus, 2.870 Zyklen IVF oder ICSI und 1.355 Zyklen mit gefrorenen Embryonen. Bei der intrauterinen Insemination (IUI) werden Spermien mit einem Katheter in die Gebärmutter eingebracht. Bei IVF (In-vitro-Fertilisation) und ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) findet die Befruchtung außerhalb des Körpers statt. Dazu werden Eizellen entnommen, mit Spermien befruchtet und die Embryonen wieder in die Gebärmutter eingebracht. Einige Embryonen können eingefroren werden und in einem nächsten Zyklus erneut eingesetzt werden.

Der Kaffeekonsum beeinflusste den Erfolg einer intrauterinen Insemination

Die Studie konnte keinen Effekt durch Kaffeekonsum bei einer IVF oder ICSI feststellen. Bei einer IUI hingegen förderte der Konsum von 1 bis 5 Tassen Kaffee täglich die Wahrscheinlichkeit einer klinischen Schwangerschaft und einer Lebendgeburt im Vergleich zu Frauen, die keinen Kaffee tranken. Die Wahrscheinlichkeit war hier 1,5-fach höher.

Die Studie zeigte daher, dass es einen Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Erfolg einer intrauterinen Insemination geben könnte. Welche Eigenschaften des Kaffees dazu führen könnten, untersuchten die Wissenschaftler jedoch nicht. Für eine IVF oder ICSI konnte kein Zusammenhang gesehen werden.

Foto: Shutterstock/Dejan Dundjersk


bekaffe-und-schwangerschaftbarbara-mucha-media

Kaffeekonsum hilft bei künstlicher Befruchtung