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Jetzt ist die Zeit von Erkältung, Grippe, Schüttelfrost

Kinder können bis zu 10 Mal pro Jahr an Erkältungen und grippalen Infekten erkranken – und immer wieder ist dabei von der Grippe die Rede. Dabei sind grippale Infekte meist harmlos – die echte Grippe nicht.

Der Herbst bringt kühle Temperaturen, Regen und Nässe. Die Blätter fallen von den Bäumen, und ganze Familien liegen tagelang im Bett danieder. Kopfweh, Halsschmerzen, verstopfte Nasen, Mattheit und Fieber sind in diesen Tagen weit verbreitet, genauso wie die Eigendiagnose: „Ich hab’ die Grippe.“ Dabei ist meist nur ein „grippaler Effekt“ gemeint, wenn der Volksmund von „Grippe“ spricht – eine gefährliche Verharmlosung. 

Der grippale Infekt

Über 100 verschiedene Viren, hauptsächlich durch Tröpfcheninfektion über den „Luftweg“ übertragen (Niesen, Husten,...) können grippale Infekte auslösen. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis fünf Tage, die Erkrankungsdauer etwa eine Woche. Die typischen Symptome sind Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen. Dazu kommt meistens noch ein unangenehmes Halskratzen.

Erwachsene bleiben beim grippalen Infekt meistens von Fieber verschont, bei Kindern löst ein grippaler Infekt häufiger ein Emporklettern der Temperaturkurve auf dem Fieberthermometer aus. Allerdings wird das Fieber nie so hoch wie bei einer „echten“ Grippe. Grundsätzlich sind Kinder bei grippalen Infekten deutlich schwerer erkrankt als Erwachsene. Bei Kindern unter einem Jahr fällt es mitunter auch Ärzten schwer, eine eindeutige Unterscheidung zwischen grippalem Infekt und Grippe zu treffen.

Grippale Infekte sind meistens nicht nur harmlos, sondern auch selbstlimitierend. Die beste Therapie ist: Den Symptomen nachgeben: Bettruhe und viel Tee trinken. Nicht zu viel Essen, weil die Energie nicht der Verdauung, sondern der Infektabwehr dienen soll. Bei verstopfter helfen Kochsalztropfen. 

Influenza – die „echte“ Grippe

Die echte Grippe oder Influenza ist eine Viruserkrankung, die durch mehrere Untertypen der Influenzaviren A, B und C ausgelöst werden kann.  Charakteristischerweise schlagartig beginnend mit ausgeprägtem Krankheitsgefühl: Hohes Fieber, schwere Kopf- und Gliederschmerzen, manchmal auch Schüttelfrost lassen keine Zweifel aufkommen: Bei der Influenza handelt es sich um eine „schwere“ Krankheit.

Typisch ist auch ein permanentes Gefühl der Müdigkeit. Kinder können auch von Übelkeit bis hin zu wiederholtem Erbrechen geplagt werden. Laut aktuellen Studien sind Säuglinge und Kleinkinder außerdem bei einer Influenza-Infektion besonders gefährdet: Bei ihnen kann - wie auch bei älteren Menschen - eine Grippe-Erkrankung mit schweren Komplikationen verlaufen.

Bei einer Influenza sollten Sie unbedingt einen Arzt zu Rate zu ziehen und mit ihm den Einsatz von fiebersenkenden und schmerzlindernden Mitteln besprechen. Ansonsten gilt auch hier: Bettruhe und viel Tee trinken. 

Vorbeugung

Wenn im Herbst grippale Infekte und Grippeviren ihr Unwesen treiben, sollte man besonders viele Vitamine (vor allem: Vitamin C) und Mineralien (besonders: Zink) zu sich nehmen. Gute Vitamin C-Lieferanten sind Orangen, Zitronen, Kiwis, beim Gemüse vor allem Brokkoli, Karfiol, Kohl, Kartoffeln und Kraut. Zink ist vor allem in Milchprodukten, Eiern, und einigen Fleisch- (z.B. Muskelfleisch) und Fischarten (z.B. Shrimps) enthalten.

Im Obst- und Gemüse-Regal sind Bananen, Kartoffeln, Blumenkohl und Spinat besonders reich an Zink. Zink hilft übrigens auch bei rissigen Lippen. 

Tipp: Versorgen Sie sich und Ihre Kinder so gut es geht mit möglichst frischen Lebensmitteln, da hier grundsätzlich die meisten Vitamine und Mineralien enthalten sind. Auch wer seinen Körper durch Sport und Spaziergänge bei jedem Wetter trainiert, beugt den typischen Herbstkrankheiten vor. Also: Auf zum Drachensteigen, Wandern und Kastaniensammeln und zur Jause Früchtetee, Bananen und Zitronensaft servieren.

Ist die Grippe-Impfung auch für Kleinkinder und Schwangere geeignet? 

•  Kleinkinder

Theoretisch können Kinder bereits ab dem sechsten Lebensmonat gegen Grippe geimpft werden, weil Kleinkinder aber bereits gegen relativ viele Infektionskrankheiten geimpft werden, raten nur wenige Ärzte zur „Standard-Impfung“ gegen Grippe. Fragen Sie Ihren Kinderarzt, ob für Ihr Kind eine Impfung angemessen ist. 

•  Schwangere

Bei einer Impfung gegen Grippe ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel sind laut Expertenmeinung keine negativen Auswirkungen für das Ungeborene und keine Komplikationen für die Schwangere zu erwarten. Manche Ärzte empfehlen die Grippeimpfung von Schwangeren ab dem zweiten Drittel der Schwangerschaft, wenn der zu erwartende Geburtstermin in die „Grippesaison“ fällt. Hintergrund: Sie gehen davon aus, dass die Schwangerschaft das Risiko einer schwer verlaufenden Grippe erhöht. Eine Impfung für schwangere Frauen bleibt also letztendlich „Geschmackssache“ – sprechen Sie mit dem Frauenarzt Ihres Vertrauens darüber.

Foto: Shutterstock/Ermolaev Alexander  

 

 

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