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Wer hat heute noch Zeit für korrekte Sprache?

"Hi I bims 1 nices gurl." So kann sich im Jahr 2017 ein Satz in Jugendsprache anhören. Lustig? Auf alle Fälle. Praktisch? Auch, weil kurz. Dennoch: Auf Dauer nicht empfehlenswert. Denn der Trend, zu schreiben wie man redet, schadet nach und nach der Sprachfähigkeit unserer Kinder.

Keine Zeit mehr für korrekte Sprache?

Im 21. Jahrhundert ist Zeit zu einem kostbaren Gut geworden. Qualitätszeitungen gehen in Konkurs, während bunte Blätter mit reißerischen Überschriften und kurzen, einfache Sätzen überleben. Dadurch kommt es zu der Entwicklung, dass der Sprache unserer Kinder die Komplexität abhanden geht.
Alles muss inzwischen schnell gehen, einfach sein. "Gehen wir Billa" (oder im österreichischen Dialekt eher "Gemma Billa") hört man immer öfter im Alltag, und nicht nur als Herumalberei. Die Entwicklung, dass Sprachen im Laufe der Zeit immer weniger komplex wird, ist eine Tatsache und schlicht der Lauf der Dinge. Zusätzlich wird diese Veränderung auch durch unsere digitale Welt, das ständige Verfassen von Textnachrichten, beschleunigt. Teenager tippen inzwischen mehr Textnachrichten in ihr Smartphone, als mit realen Menschen Konversation zu führen. Die Sprache wird so mehr als früher Mittel zum Zweck, da sind lange Schachtelwörter oder die Groß-und Kleinschreibung zumeist nervig und unnötig...

Die Quittung folgt beim PISA-Test
 
Natürlich geht es schneller, wenn man in einer SMS Abkürzungen verwendet oder die Groß- und Kleinschreibung ignoriert. So bemerkt eine AHS Deutschlehrerin: „Eigentlich haben die Schüler alle Möglichkeiten, so viel wie noch nie zuvor zu schreiben und so besser als je zuvor zu werden – doch es passiert nicht. Eher verlernen sie die korrekte Sprache.“ Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass viele Kinder mit ihren Freunden in Mundart schreiben, anstatt Hochdeutsch zu verwenden. Und Österreichs Schüler bekommen die Quittung dafür beim PISA-Test präsentiert: Jahr für Jahr schneiden wir dort im internationalen Vergleich schlechter ab. 

Bewusstsein schaffen – aber wie?
 
Es ist wichtig, bei seinen Kindern ein Bewusstsein für Sprache zu schaffen. Rechtschreibung und Grammatik sollten nicht als unnötiger Zwang, sondern als eine Art spielerische Herausforderung betrachtet werden. So kann man den Nachwuchs beispielsweise dazu herausfordern, einen möglichst langen, sinnvollen Satz zu bilden oder ihn raten lassen, ob ein genanntes Wort groß oder klein geschrieben wird. Dadurch bekommen Kinder und Jugendliche einen viel positiveren Zugang zu unserer Sprache und Grammatik und lernen sie in ihrer ganzen Schönheit zu schätzen. 



Foto: Shutterstock/Photographee.eu

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