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Dauermüdigkeit bei Kids – ist das Handy daran schuld?

Die „Taschenlampe unter der Bettdecke“ der Jugendlichen von heute ist das Smartphone. Diese Entwicklung ruft Schlafforscher auf den Plan, die Alarm schlagen: Waren es früher vielleicht die spannenden Geschichten der nächtlichen Lektüre, die uns vom Schlafen abgehalten haben, so sind es heute Handys – und nicht zuletzt die von ihnen ausgehenden Strahlen beziehungsweise der von ihnen ausgehende Elektrosmog. Sind sie daran schuld, wenn Jugendliche tagsüber nicht mehr in die Gänge kommen? Gegen die nächtliche Smartphone-Sucht hilft vor allem Selbstdisziplin – und als Schutz vor der damit einhergehenden Elektrosmogbelastung kann die memon Technologie Hilfe leisten.

Ein Leben ohne Handy ist für die meisten Jugendlichen kaum noch vorstellbar. Bereits 94 Prozent von ihnen verfügen über ein eigenes Smartphone. Und das wird nicht nur zum Telefonieren genutzt, sondern auch um Musik zu hören, im Internet zu surfen, zu spielen und um mit Freunden zu chatten. Gefährlich wird es besonders nachts, wenn die Heranwachsenden ihr Handy nicht mehr loslassen können. Forscher fanden heraus, dass die abendliche und nächtliche Nutzung der Smartphones in dieser Altersgruppe alarmierend hoch ist. Tagesschläfrigkeit, Anzeichen von Depression, Stress und Angst können die Folgen von Schlafmangel sein. Viele Jugendliche schauen auch nach dem Lichtlöschen auf ihr Handy. Bei den meisten landet es dann auf dem Nachttisch oder sogar unter dem Kopfkissen – die wenigsten legen den digitalen Begleiter außerhalb des Schlafraumes ab.

Mit dem Handy im Bett: Es folgt eine unruhige Nacht

Häufig werden die Jugendlichen durch WhatsApp- oder SMS-Nachrichten in der Nacht geweckt. Der Schlaf verkürzt sich dadurch immens – und das hat Folgen für den Alltag und die Gesundheit. Die Teenager, mitunter Kinder, sind tagsüber häufiger müde und neigen zum Einnicken im Unterricht. Menschen, die ihr Smartphone häufig nutzen, leiden an Schlafstörungen, sind weniger leistungsstark und haben ein geringeres Wohlbefinden. Hinzu kommen zu wenig Bewegung, schlechte Ernährung und ein hoher Konsum von Alkohol und Zigaretten. Schlafexperten warnen vor den weitreichenden Folgen von Schlafmangel: Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall, Stoffwechselstörungen, Depression, Burn-Out oder Infektanfälligkeit sind nur einige. „Das Risiko von Unfällen im Haushalt, Beruf oder Verkehr ist bei schlafgestörten Menschen um ein fünffaches höher als bei solchen mit gesundem Schlaf“, so Prof. Jürgen Zulley vom Schlafmedizinischen Zentrum der Universität Regensburg.

Blaulicht hält wach und hemmt die Melatonin-Produktion

Doch es kommt noch schlimmer. Wo einem einst – in der Zeit vor Smartphones und Co. – die Augen vor Müdigkeit dann doch irgendwann zufielen, bewirkt jetzt das hell leuchtende Display, dass der Müdigkeitsreflex quasi unterdrückt wird. Und das helle bläuliche Licht der LED-Bildschirme birgt weitere Risiken: Es hemmt die Melatonin-Produktion, welche die innere Uhr steuert und müde macht. Im Licht sind blaue Teile enthalten, die uns wachhalten. Im natürlichen Licht reduzieren sich diese Anteile am Abend, was für unseren Körper das Zeichen zur Melatoninausschüttung ist und müde macht. Handy-Screens enthalten darüber hinaus teilweise sogar mehr Blauanteile als das Tageslicht. Die Schlafzeit von Jugendlichen wird durch die Nutzung von Smartphones und Tablets im Bett erheblich verkürzt. Die Folgen sind geringere Leistungen in der Schule und am Arbeitsplatz. Ein gesunder Schlaf ist wichtig für die Regeneration und Verarbeitung von Lernerfahrungen des Tages; Schlafmangel hingegen macht anfälliger für Krankheiten und führt zu Gedächtnislücken.

Was also ist zu tun?

Experten empfehlen klare Regeln, also eine Art „Smartphone-Knigge“, und appellieren an die Selbstdisziplin. Empfehlenswert ist der konsequente Verzicht auf digitale Medien für zwei bis drei Stunden vor dem Schlafengehen, ein gutes Buch oder entspannende Musik stellen die besseren und gesünderen Alternativen dar. Wer sich dann noch einen klassischen Wecker auf den Nachttisch stellt, der hat schon viel für seine Schlafqualität getan! Auch gibt es spezielle Apps für Smartphones, die die Blauanteile des Lichts tageszeitabhängig reduzieren – hier seien zum Beispiel die kostenlosen Angebote von f.lux oder Twilight genannt. Wer Nachts partout nicht auf sein Handy verzichten kann – oder möchte, sollte sich zumindest vor den Risiken der Strahlung schützen. Eine Lösung stellen die bioenergetischen Produkte von memon dar, die wirksamen Schutz vor den negativen Auswirkungen von E-Smog bieten.

Elektrosmog, die unsichtbare Gefahr für die Gesundheit

Der Wunsch vieler Menschen – insbesondere der jüngeren –, dass jeder Quadratmeter des Landes per Mobilfunk erreichbar sein soll, und auch das Ziel der Politiker, das Land flächendeckend mit Breitbandanschlüssen und Hochleistungsnetzen zu versorgen, lässt nichts Gutes ahnen, denn folglich wird die Strahlung immer dichter. Elektromagnetische Strahlung führt bei vielen Menschen zu körperlichen Reaktionen wie Schlafstörungen, Unruhe, Kopfschmerzen, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten und anderen mehr. Wie weitreichend die Folgen auf Kinder und Jugendliche sein werden, wird sich erst in den kommenden Jahren noch genauer herauskristallisieren. Führende Wissenschaftler weisen jedoch jetzt schon auf die erhöhte Gefahr der Handystrahlung bei Kindern und Jugendlichen hin. Nicht nur empfindliche Menschen nehmen Elektrosmog immer häufiger als Störfaktor beim Schlaf wahr: Die Zahl der unter Elektrohypersensibilität leidenden Menschen nimmt ständig zu. Unmittelbar oder auch erst nach Stunden reagieren sie auf die Belastung durch den vom Handy erzeugten Elektrosmog mit teilweise bedenklichen  Symptomen. Darauf weisen beispielsweise auch die Unterzeichner des Internationalen Ärzteappells 2012 „Mobilfunk gefährdet Gesundheit. Ärzte fordern überfällige Vorsorgemaßnahmen!“ hin: „Wir Ärzte beobachten, dass psychische Erkrankungen wie Depressionen, Burnout-Syndrom, Schlaf-, Angst- und Panikstörungen besorgniserregend zunehmen“, so die Mediziner in ihrem Appell.

Foto: Shutterstock/Andrey Popov