Drucken
shutterstock368094023

Ein Glitzern in Augen und Ohr – Ohrlochstechen hat Saison

Ohrlochstechen ist in der Ferienzeit besonders beliebt. Laut dem Internationalen Verband der Ohrlochstech-Spezialisten liegt die Zahl der Anfragen von Verbrauchern nach entsprechenden Fachgeschäften während der Sommerferien um 90% über der außerhalb der Ferienzeiten. Zurückzuführen ist dies vor allem auf Eltern von Kindern, die sich erste Ohrringe wünschen.

Zeit zur Gewöhnung und Heilung

„In der Ferienzeit können Kinder sich an die neuen Ohrringe und die tägliche Pflegeroutine gewöhnen. Eltern müssen sich dann weniger Gedanken um den Sport- oder Schwimmunterricht machen. Bis zum Schulbeginn sind die Ohrlöcher weitestgehend verheilt", erklärt Cleo Kassenaar-Drechsler, Geschäftsführerin von Studex, dem weltweit führenden Hersteller von Ohrlochstechsystemen.

Schuss oder Nadelstich mit der Hand?

Auf welche Art und Weise kommt nun das Loch ins Ohr? Zunächst muss einmal der genaue Ort für das Piercing feststehen. Das Schießen eines Loches mit einer sogenannten Pistole ist nur an Stellen möglich, an denen kein Knorpelgewebe vorhanden ist – das Ohrläppchen ist dafür sehr beliebt. Bei dieser Methode wird ein Ohrstecker durch das Gewebe geschossen. Dabei wird das Gewebe aber irreparabel zerstört. Die Alternative dazu, die händisch eingeführte Nadel, verdrängt es hingegen nur. Im besten Fall entscheiden sich Eltern für ein Fachgeschäft, das solch ein sanftes Ohrlochstechsystem verwendet, welches von Hand gedrückt wird. Die Ohrstecker und Verschlüsse sollten in sterilen Einwegkartuschen verschweißt sein und aus antiallergischen Materialien wie Chirurgenstahl, Echtgold oder Titan bestehen.

Die richtige Pflege danach

Die Heilphase beträgt durchschnittlich sechs Wochen. Während dieser Zeit sollten die Erst-Ohrstecker nicht entfernt werden. Zweimal täglich sollte das Ohrläppchen mit einem Ohrlochkosmetikum beziehungsweise einem schlichten Desinfektionsspray gepflegt werden. Da das neue Ohrloch möglichst keimfrei gehalten werden muss, um sich nicht zu entzünden, ist das Schwimmen eher nicht zu empfehlen, denn öffentliche Schwimmbäder sind oft mit Keimen belastet. Auch beim Auftragen von Sonnencreme bedarf es Vorsicht – sie sollte nicht in die Wunden gelangen. Wer trotzdem baden geht, sollte die Ohrlöcher anschließend direkt mit dem Pflegeprodukt behandeln. Man kann auch ein wasserfestes Pflaster verwenden, das nach dem Schwimmen wieder entfernt wird.

In einem Foto- und Malwettbewerb von Studex können Kinder zwischen dem 26. Juni und 3. September 2017 übrigens jede Woche eines von zehn Paketen mit zwei Paar hautfreundlichen Ohrsteckern, einem Einhorn-Stofftier, einem Schatzkästchen und kleinen Dingen zum Schulanfang gewinnen.
 
 Foto: Shutterstock/MNStudio