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Sommer, Sonne, Sonnenbrand

Mit dem Sommer kommt die Sonne und mit ihr auch die unsichtbaren Gefahren für die empfindliche Kinderhaut. Damit Sie mit Ihren Sprösslingen die Hitze trotzdem genießen können haben wir für Sie zusammengefasst auf was man unbedingt achten sollte.  

Der Sonnenbrand ist das häufigste Übel, mit dem Kinder nach einem Sommertag nach Hause kommen. Dabei ist er aber alles andere als ungefährlich. Doch mit der richtigen Vorbereitung lässt er sich ganz leicht vermeiden. 

Schützen, schützen, schützen

Bevor der Sommer beginnt sollte man die Haut an die Sonneneinstrahlung gewöhnen. Schon im Frühling sollten die Kinder viel Zeit unter freiem Himmel verbringen, damit die Haut einen natürlichen UV-Schutz aufbauen kann. Das gilt allerdings nicht für Kinder unter drei Jahren. Ihre Haut ist besonders empfindlich und ihr natürlicher UV-Eigenschutz muss sich erst noch entwickeln und Sonnencreme kann ihrer Haut mehr schaden als nutzen.

Deshalb ist gerade bei Kleinkindern die richtige Kleidung wichtig. Kopfbedeckungen mit Stirn- und Nackenschutz und leichte Kleidung, die den Großteil der Haut und mindestens die Schultern bedeckt sind ein Muss. Auch bei den Schuhen sollte man darauf achten, dass die Ferse und der Fußrücken geschützt sind. Bei der Farbe der Kleidung sollte man es den Beduinen in der Sahara nachmachen. Schwarze Kleidung schützt besser als weiße, da sie mehr Licht abhält. Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann sich nach UV-Schutz imprägnierter Kleidung umsehen. Der Schutzfaktor sollte hier mindestens 30 betragen. Aber auch dicht gewebte Stoffe bieten extra Schutz. Solche sollten beim Baden auch statt Baumwollstoffen getragen werden, da diese nicht mehr schützen, wenn sie nass werden. 

Bei Nässe ist das regelmäßige Einschmieren ganz besonders wichtig. Am Besten sollte auch eine wasserfeste und sandresistente Sonnencreme verwendet werden, die mindestens eine halbe Stunde bevor das Kind in die Sonne geht aufgetragen und bei längerem Aufenthalt im Freien immer wieder erneuert wird. Selbst wenn das Kind sich im Schatten aufhält oder der Himmel bedeckt ist sollte man nicht auf Sonnencreme verzichten, da trotzdem noch rund 80% der UV-Strahlung durchkommen.

Bei Kindern sollte die Sonnencreme einen besonders hohen Schutz gegen UVA und UVB-Licht bieten. Die SPF Angaben auf der Packung geben an, wie hoch der UVB-Schutz ist. Dieser sollte bei Kindern 50+ sein. Darüber hinaus sollte eine PPD-Angabe oder „hoher UVA-Schutz“ auf der Packung abgedruckt sein. Und selbst wenn das Kind gut eingeschmiert ist sollte die Sonne zwischen 11 und 16 Uhr gemieden werden, da zu dieser Zeit die Sonneneinstrahlung am stärksten ist.  

Und wenn es dann schon passiert ist?

Wenn das Kind bereits einen Sonnenbrand hat sollte man es sofort in den Schatten bringen und darauf achten, dass es genug trinkt. Auch in den Tagen bis die Haut wieder abgeheilt ist sollte man komplett auf die Sonne verzichten. After-Sun-Lotion und Kühlen mit zum Beispiel Topfen unterstützt die Heilung. Zusätzlich sollte das Kind nur leichte oder gar keine Kleidung tragen, um Reibung zu vermeiden und der Haut Luft zuzuführen. Falls das Kind einen besonders starken Sonnenbrand haben, sich Bläschen bilden oder die Haut abgehen, dann sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. 

Was sonst noch passieren kann

Ein Sonnenbrand ist nicht das einzige Übel, das Kindern in der Sonne widerfahren kann. Durch ihre kleine Körpergröße sind sie auch besonders anfällig für Sonnenstiche und Hitzschläge. Um sie vorzubeugen sollte man darauf achten, dass das Kind sich möglichst in natürlichem Schatten aufhält, also unter Bäumen. Denn Sonnenschirme und ähnliches bieten bei weitem nicht so einen guten Hitzeschutz. 

Hitzschlag

Wenn ihr Kind einen Hitzschlag hat ist das an einem roten Kopf und geröteter Haut erkennbar, die später leicht grau/blau anläuft. Die Haut ist heiß und trocken und das Kind schwitzt nicht. Damit einher geht eine hohe Körpertemperatur, eine schnelle, flache Atmung und Kopfschmerzen. Zusätzlich hat das Kind einen abwesenden Gesichtsausdruck und kann sogar Bewusstseinsstörungen und Krämpfe haben. Kann das Kind noch gehen ist der Gang meist sehr unsicher. Im Extremfall kann das Kind sogar ohnmächtig werden. 

Bei Verdacht auf einen Hitzschlag muss das Kind sofort aus der Sonne gebracht und der Notarzt gerufen werden. Wichtig ist, das Kind zu kühlen, aber auf keinen Fall zu unterkühlen. Enge Kleidung sollte entfernt und die Beine hochgelagert werden. Wenn das Kind bei Bewusstsein ist, sollte man ihm Flüssigkeit zuführen. Wenn nötig sollte man Erste-Hilfe-Maßnahmen anwenden. Auf gar keinen Fall darf das Kind alleine gelassen werden. Man sollte bei ihm bleiben und es beruhigen. 

Sonnenstich

Besonders Kleinkinder sind anfällig für Sonnenstiche und sollten sich nicht lang oder am besten gar nicht in der prallen Sonne aufhalten. Bekommen sie einen Sonnenstich wird der Kopf rot und heiß, die Körper und Hauttemperatur bleiben allerdings normal. Die Kinder werden unruhig, sind verwirrt und können Kopfweh und Ohrensausen bekommen. Auch Schwindel, Übelkeit und Erbrechen sind gute Indikatoren für einen Sonnenstich. In manchen Fällen bekommen die Kinder auch einen steifen Nacken und Kreislaufbeschwerden. 

Wenn Sie diese Symptome bei Ihrem Kind erkennen müssen Sie sofort den Notarzt rufen und Erste-Hilfe leisten. Bringen Sie das Kind sofort aus der Sonne und legen Sie es ruhig hin. Dabei sollte der Kopf erhöht gelagert werden. Kühlen Sie Kopf und Nacken mit lauwarmen Tüchern und geben Sie Ihrem Kind zu trinken. Lassen Sie es auf keinen Fall alleine.  

Sonnenallergie

Eine Sonnenallergie ist eine eher seltenere Reaktion auf Sonneneinstrahlung. Auch werden die Symptome nicht sofort sichtbar. Erst nach einigen Stunden bis sogar mehreren Tagen beginnt die Haut zu jucken und zu brennen, die der Sonne ausgesetzt war. Insbesondere also Arme, Kopf, Nacken und Hände. Die Haut schwillt an diesen Stellen an, es erscheinen rötliche Flecken und Bläschen, Knötchen oder Blasen können entstehen. Auch akneähnliche Pusteln sind nicht ungewöhnlich.  

Eine Sonnenallergie kann durch viele Dinge ausgelöst werden. Sie kann durch Kosmetika und Arzneien, wie zum Beispiel Antibiotika, gefördert werden und auch bestimmte Pflanzen, wie Engelwurz und Riesenbärenklau, können sie verstärken. Tritt eine Sonnenallergie auf sollte auch die Sonnencreme gewechselt werden, da auch sie der Auslöser sein kann. Für die akute Behandlung sollte das Kind in den Schatten und auch die folgenden Tage die Sonne meiden. Die betroffenen Hautstellen sollten gekühlt werden. Wenn es nicht möglich ist, die Sonne zu meiden, sollte das Kind leichte, sonnenschützende Kleidung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor tragen. Bei starker Sonnenallergie sollte ein Arzt aufgesucht werden. Der entscheidet auch, ob Medikamente sinnvoll oder notwendig sind. 

Eine Sonnenallergie kann in vielen Fällen vorgebeugt werden, wenn das Kind sich langsam an die Sonne gewöhnt und ausreichend Sonnenschutz verwendet wird. 

Foto: Shutterstock/Olga Pink

 

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