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Experten-Talk: Herausforderung Pubertät

Die Eltern pubertierender Jugendlicher kennen die Problematik nur zu gut: Perspektivenlosigkeit, Stimmungsschwankungen und das alles überstrahlende Thema Sexualität – die Pubertät ist eine Herausforderung für Eltern, Lehrer aber auch für die Heranwachsenden selbst. Im Rahmen der vierten Auflage von „Gespräch im Riesen“ am 27. September 2019 in den Swarovski Kristallwelten analysieren Experten, welche „Symptome“ in dieser Lebensphase unserer Töchter und Söhne auftreten. Das Gesprächsformat wird die rebellischen Jugendjahre beleuchten und Anregungen und Denkanstöße aber auch humorvolle Anekdoten rund um diese Sturm- und Drangjahre vermitteln.

„Parallel zur Entwicklung von Kindern ist auch unser jährlich wiederkehrendes Format ‚Gespräch im Riesen‘ herangereift und gewachsen. Zum nunmehr vierten Mal laden wir im September wieder ins Forum der Swarovski Kristallwelten, um aktuelle Erziehungsfragen zu diskutieren. Heuer werden uns die eingeladenen Expertinnen und Experten die Pubertätsjahre unserer Kinder verständlicher machen. Ich freue mich auf spannende Vorträge und Diskussionen und lade alle Interessierten ganz herzlich dazu ein“, so Stefan Isser, Geschäftsführer der Swarovski Kristallwelten. Die Veranstaltungsreihe „Gespräch im Riesen“ liefert Jahr für Jahr kreative Denkanstöße für die Herausforderungen rund um das Familienleben. Flankierend zur Veranstaltung bieten die Swarovski Kristallwelten ganzjährig museumspädagogische Programme für Kindergärten und Schulklassen, spannende Workshops und kreative Werkstätten für alle Altersgruppen sowie ein kindgerechtes Unterhaltungsprogramm im Spielturm. 

Peinlich oder nervend – Herausforderung Pubertät 
Die Pubertät ist ein Ausnahmezustand, schließlich verändern sich bei den Kindern und Jugendlichen nicht nur Körper und Geist, auch das Bindungsverhalten der Heranwachsenden nimmt vollkommen neue Züge an. Daraus resultieren viele Konflikte und die betroffenen Eltern sind häufig überfordert mit den pubertierenden Sprösslingen, vor allem wenn diese mitunter respektloses Verhalten an den Tag legen. Mütter und Väter, die zuvor bewunderte Vorbilder waren, haben nun häufig die zweifelhafte Wahl, abwechselnd als „peinlich“ oder „nervend“ wahrgenommen zu werden – jedenfalls aber stellen sie eine Art „Störfaktor“ im Alltag der Pubertierenden dar. 

Loslassen und dennoch Halt geben
„Pubertät – das ist die Umgestaltung des kindlichen Körpers in einen erwachsenen“, erklärt der deutsche Erziehungsexperte Jan-Uwe Rogge: „Sie ist eine Phase von Krisen und Brüchen – für die Eltern ebenso wie für die Heranwachsenden, die hin- und hergerissen sind zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.“ Für Eltern, die hinsichtlich der Pubertät oft so viele Fragen haben, hat Rogge eine erste Antwort parat: „Lassen Sie los und geben Sie doch Halt!“

Auf der Suche nach dem eigenen Selbst
Die Kölner Diplom-Psychologin Elisabeth Raffauf hat mehrere Bücher zu den Themen Pubertät und Sexualerziehung veröffentlicht, darunter die Bestseller „Die tun nicht nichts, die liegen da und wachsen“ oder „Only for girls“. Raffauf beschreibt die Problematik rund um die Lebensphase der Pubertät wie folgt: „Die Eltern von Heranwachsenden haben es nicht leicht – und heute schon gar nicht. Viele gesellschaftliche Normen, die ihnen in der eigenen Jugend Reibungsfläche und Wegweiser zugleich waren, gelten nicht mehr. Für neue Spielfelder wie Facebook & Co fehlen die Erfahrungswerte. Auch für die Jugendlichen ist es nicht einfach. Wie grenzt man sich ab, wenn (fast) alles verhandelbar und in Reichweite ist?“ Raffaufs Einsichten und Erkenntnisse sollen Hilfestellung dabei sein, sich in die Welt heranwachsender Menschen hinein zu fühlen, die keine Kinder mehr und auf der Suche nach dem eigenen Selbst sind.

„Null-Bock“ oder Pragmatismus?
„Wenn ich der Jugend von heute ein Etikett verpassen müsste, dann hieße dieses pragmatisch“, erklärt der Wiener Jugendforscher Philipp Ikrath: „Die Jugendlichen heute haben keine großen Ideologien, sie wollen sich einfach bestmöglich an die gesellschaftliche Ordnung anpassen. Aber sie wissen, was auf sie zukommt. Der stoische Gleichmut der Jugend wird als ‚Null-Bock‘-Haltung interpretiert.“ Philipp Ikrath kommt – ebenso wie Elisabeth Raffauf und Jan-Uwe Rogge – bei „Gespräch im Riesen“ 2019 zu Wort. Die drei Experten stehen im Rahmen der Podiumsdiskussion auch für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung. 

Das Format „Gespräch im Riesen“
Die etwa dreistündige Veranstaltung kann bei Voranmeldung kostenfrei besucht werden und findet am 
27. September 2019 
ab 16 Uhr im Forum der Swarovski Kristallwelten statt. Während der Veranstaltung steht den Gästen eine professionelle Kinderbetreuung für 4 bis 12-Jährige zur Verfügung (Kosten 7 Euro/Kind). Anmeldungen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Kurzbiographien der Teilnehmer von „Gespräch im Riesen 2019“:

Elisabeth Raffauf, ist Diplom-Psychologin. Sie leitet Gruppen für die Eltern pubertierender Jugendlicher, für junge Mädchen sowie für Kinder von Eltern, die sich getrennt haben. Sie arbeitet für die Aufklärungsreihe „Herzfunk“ in der WDR-Sendereihe „kiraka“ und gehört zum Beratungsteam der Kindernachrichtensendung „Logo“ im ZDF. Sie ist Autorin zahlreicher Erziehungsratgeber, Aufklärungsbücher sowie Broschüren der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Elisabeth Raffauf ist selbst Mutter einer Tochter und eines Sohnes.

Jan-Uwe Rogge, ist ein deutscher Autor, Erziehungsberater und Kolumnist. Seine seit 1984 verfassten Bücher zu Erziehungsfragen waren teilweise Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Rogge gilt als Erziehungsexperte und war mehrfach Gast in Rundfunk- und Fernsehsendungen. Seit vielen Jahren ist er monatlicher Kolumnist in der österreichischen Zeitschrift „Welt der Frauen“. Zusammen mit Angelika Bartram hat er mehrere Kinderbücher verfasst. 

Philipp Ikrath, ist seit 2005 in der Jugendforschung tätig und betreut am Institut für Jugendkulturforschung die Bereiche Statistik und internationale Kooperationen. Darüber hinaus ist er Lehrbeauftragter an der Hochschule Merseburg/Fachbereich Soziale Arbeit, Medien, Kultur. Philipp Ikrath ist u.a. Co-Studienleiter der vierten österreichischen Jugend-Wertestudie (2012) und Co-Studienleiter der ORF-Publikumsratsstudie “Jugend und Medien” (2011).

Foto: Shutterstock

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